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Richtiges Verhalten an der Badestelle

Badespaß gehört zum Sommerurlaub einfach mit dazu. (Image by Freepik)

Urlaubszeit ist Badezeit. Ob im Fluss, im See oder im Meer – Baden ist für viele Menschen ein Muss für einen gelungenen Urlaub. Vor dem ersten Gang ins kühle Nass lohnt ist aber ein Blick auf Sicherheits- und Baderegeln eine gute Idee. Vor allem beim Schwimmen in unbekannten Badestellen sind diese Hinweise nicht nur nützlich, sondern im Zweifelsfall Retter in der Not.

Unabhängig von der Art des Gewässers ist vor dem ersten Schritt ins Wasser eine genaue Überprüfung der Umgebung hilfreich. Sind gefährliche oder ungewöhnlich Objekte an der Badestelle sichtbar? Wirkt das Wasser verunreinigt oder riecht eigenartig? Sind in der Nähe Sicherheitshinweise in Form von Schildern vorhanden? Ist das Gewässer problemlos wieder zu verlassen, also sind keine hohen Hänge oder andere Hindernisse vorhanden oder ist die Wassertiefe überhaupt nicht einschätzbar?

All diese Fragen müssen vor einem Bad beantwortet werden, da ansonsten Lebensgefahr droht. Neben diesen universellen Beobachtungen sind in Flüssen und Meeren insbesondere Strömungen und Strudel ein nicht zu unterschätzendes Risiko, selbst für erfahrene Schwimmer. Einmal von einer starken Strömung oder einem unerwartet auftretenden Strudel erwischt, ist es durch eigene Kraft fast unmöglich, wieder ans Ufer zu kommen. Was also tun?

Im Fluss ist eine sitzende Position hilfreich, wobei die Füße möglichst weit oben in Richtung der Strömung gehalten werden sollten. Dann ist durch Ruderbewegung der Arme eine gewisse Navigation möglich – am besten in Richtung des sicheren Ufers. Im Meer ist es ratsam, inmitten einer Strömung zur Seite zu schwimmen, selbst wenn man sich erst einmal vom Strand entfernt. Ist man dem unruhigen Wasser entkommen, kann zurück in Richtung Ufer geschwommen werden.

Natürlich kann es im Meer jederzeit zu unliebsamen Begegnungen mit anderen Meeresbewohnern kommen. Haiangriffe sind vermutlich eine der größten Ängste vieler Badegäste, aber sie sind zum Glück relativ selten. Viel häufiger sind es dagegen schmerzhafte Kontakte mit Quallen, Seeigeln, Krebsen und giftigen Fischen. Auch Badestellen mit stehendem Gewässer wie Seen bergen Gefahren. Vor allem Algen am Grund des Sees sind tückisch, da sie sich beim Schwimmen um die Füße herumschlingen können und wie ein Seil den Schwimmer festhalten.

Im Allgemeinen schwimmt es sich sicherer, wenn gewisse Baderegeln berücksichtigt werden. Dazu gehört möglichst nur bei geeigneter Witterung zu baden. Auch wenn der Sturm vielleicht einladen sein könnte einen Tauchgang zu wagen, Elektrizität und Wasser sind eine gefährliche Kombination. Im Nebel zu baden ist ebenfalls risikoreich, da das Ufer schnell aus dem Blick geraten kann. In Gewässern mit Schiffsverkehr oder Wassersport ist die Unfall- und Verletzungsgefahr besonders hoch.

Die nächsten Regeln beziehen sich auf die allgemeine körperliche Verfassung. Fühlt man sich fit bzw. gesund? Nur dann können die eigenen Kräfte richtig eingeschätzt werden. Sowieso sollte so geschwommen werden, dass im Notfall rasch das Wasser verlassen werden kann. Auch voreilige Sprünge ins kühle Nass sind besser zu vermeiden, da neben verborgenen Objekten unter der Wasseroberfläche auch der plötzliche Temperaturunterschied zu einer Unterkühlung führen könnte.

Anschließend finden Sie noch eine Liste für die Bedeutung der verschiedenen Flaggen an einer Badestelle sowie die Bedeutung der Pfiffe von Rettungsschwimmern:

Flagge

Bedeutung

Rot-gelbe Flagge                                             

Badebereich wird überwacht, keine Gefahren bekannten bis zur nächsten rot-gelben Flagge

Gelbe Flagge (Zusätzlich zu der Rot-gelben)

Eingeschränkte Badeerlaubnis für gute Schwimmer, sich ändernde Wetterbedingungen

Rote Flagge

Badeverbot, Gefahren sind nicht immer für ungeübte Augen sichtbar!

Schwarz-weiß karierte Flagge

Zone für Wassersportgeräte, baden verboten

Blaue Flagge

Einsetzende Flut, zurück an die Küste schwimmen

Grüne Flagge

Nicht länger gültig, früher Zeichen für gefahrloses Schwimmen

 

Kurze Pfeiftöne

Bedeutung

1x

Rettungsschwimmer erregt Aufmerksamkeit eines Schwimmers, der sich einer Gefahr nähert

2x

Rettungsschwimmer informiert einen anderen Rettungsschwimmer über eine Situation

3x

Rettungsschwimmer informiert über einen Einsatz eines anderen Rettungsschwimmers

Lange Pfeiftöne

Bedeutung

1 x

Rettungsschwimmer wird aktiv bei einer Rettungsaktion

2x

Badegäste sollen den Badebereich räumen, entweder wegen Schließung oder akuter Gefahr

 

Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular des Gesundheitsportals.

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