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Vorteile von Krafttraining für Frauen

Krafttraining hat viele Vorteile für Frauen (Bild von Freepik).

Krafttraining war lange Zeit vor allem mit männlich dominierten Fitnessbildern verbunden. Doch diese Perspektive ändert sich zunehmend und das aus gutem Grund. Immer mehr Frauen entdecken die Vorteile von Krafttraining für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre allgemeine Lebensqualität. Der folgende Artikel beleuchtet die wichtigsten positiven Effekte, die gezieltes Krafttraining speziell für Frauen mit sich bringt.

Einer der wichtigsten Punkte ist der Erhalt und Aufbau von Muskelmasse. Mit zunehmendem Alter verliert der menschliche Körper auf natürliche Weise Muskelmasse. Frauen sind hiervon genauso betroffen wie Männer. Krafttraining kann diesem altersbedingten Muskelabbau jedoch effektiv entgegenwirken. Der gezielte Muskelaufbau verbessert also nicht nur die Körperkraft, sondern trägt auch dazu bei, alltägliche Aufgaben wie das Tragen von Einkäufen oder das Treppensteigen leichter zu bewältigen. Mehr Muskelmasse bedeutet außerdem auch einen höheren Grundumsatz. Es werden also mehr Kalorien im Ruhezustand verbraucht. Krafttraining dient hier indirekt zur Gewichtskontrolle.

Osteoporose ist ein Thema, das besonders viele Frauen betrifft, vor allem nach den Wechseljahren. Die Abnahme des Östrogenspiegels kann zu einer verminderten Knochendichte führen und das Risiko für Knochenbrüche erhöhen. Krafttraining kann die Knochendichte positiv beeinflussen. Das gilt sowohl für junge Frauen zur Prävention als auch für ältere Frauen zur Erhaltung der Knochengesundheit.

Krafttraining kann helfen, die hormonelle Balance zu verbessern. Das ist besonders in Phasen hormoneller Schwankungen wie dem Menstruationszyklus, der Schwangerschaft, der Stillzeit oder den Wechseljahren zu spüren. Regelmäßige Bewegung fördert die Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, und kann damit Stimmungsschwankungen, PMS-Symptomen oder Wechseljahresbeschwerden entgegenwirken. Darüber hinaus beeinflusst Krafttraining auch den Insulinspiegel positiv, was insbesondere für Frauen mit einem Risiko für Typ-2-Diabetes oder dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) wichtig zu wissen ist.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Krafttraining Frauen „maskulin“ oder „zu muskulös“ erscheinen lässt. In Wahrheit ist es hormonell bedingt sehr viel schwieriger für Frauen, im selben Ausmaß Muskelmasse aufzubauen wie Männer. Vielmehr kann Krafttraining helfen, gezielt Körperpartien zu formen und die Körperkomposition zu verbessern. Das beeinflusst auch das Selbstbild positiv.

Die positive Wirkung von Bewegung war schon mehrfach Thema in diesem Monat. Speziell Krafttraining kann bei Stressbewältigung helfen, Angstzustände reduzieren und depressive Verstimmungen lindern. Die regelmäßige körperliche Herausforderung und die sichtbaren Fortschritte durch mehr Gewicht oder mehr Wiederholungen stärken das Selbstbewusstsein. Auch das Gefühl von Kontrolle über den eigenen Körper wirkt stabilisierend auf den Geist.

Viele Frauen erleben Krafttraining nicht nur als körperliche Betätigung, sondern auch als soziales Erlebnis. Das kann in Form von Gruppenkursen, Fitnessstudios oder Training mit Freundinnen umgesetzt werden. Dieses soziale Umfeld kann motivierend wirken und dazu beitragen, dass das Training zur Gewohnheit wird. Darüber hinaus bietet Krafttraining klare Ziele und messbare Erfolge, was gerade für Anfängerinnen hilfreich sein kann, um langfristig dranzubleiben.

Natürlich gibt es auch viele Vorteile, von denen beide Geschlechter profitieren. Auf diese gehen wir im nächsten Artikel genauer ein. Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular des Gesundheitsportals.

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